Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Abnehm-Story-Duell: Der Krimi von "Abnehm-Story Duell - die Revanche" '; //twitterString += '

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Gestern abend fand es also statt, unser zweites "Abnehm-Story Duell" - zwei Schreiberlinge traten gegeneinander an und versuchten, sich gegenseitig die Fettnäpfchen zuzuschieben. 

Wir schrieben einen Krimi!

Die Regeln des Duells

1. Wir schreiben abwechselnd.
2. Jeweils zwischen einem und maximal 5 Sätze.
3. Zunächst ist unklar wohin die "Reise" geht. Sicher hat da jeder eine andere Vorstellung und aller Wahrscheinlichkeit nach wird es dann doch was total anderes.
4. Alles ist erlaubt und möglich.
5. Wir machen das öffentlich, ist ja sonst zu schade drum
6. Der jeweils zehnte Satz, egal von wem, hat etwas mit Abnehmen zu tun...

Es ist eine ganz schöne Herausforderung an die Hirnwindungen, all das, was der "Gegner" an Dingen und Wendungen erfunden hat, weiter in der Geschichte fortzuführen und den 10. Satz nicht völlig zu versauen...


Damit für die Zuschauer des Story-Duells die Sache noch lustiger wird, dürfen sie derweil Munition liefern - sie nennen den Abnehm-Begriff, der im 10. Satz verwenden werden muss.

Und das Publikum hat es toll gemacht!!!


Die Worte, die wir einbauen mussten, waren:

Diätenwahn - Schlemmertag - Dukan - Übertraining - Dschungeldiät - Almased - Hüftgolddieb - Frutarier - Adipositas - Dehnübungen - Fleischbeschau - grüner Powerdrink - Kristallalbumin (!)... :)

Diese Mal hatten "die geheimnisvolle Autorin" (die auch hinter "Lisbeth Schmitz" steckte und sich für die Zuschauer als +Petra Muehring entpuppte) und ich uns aber einen groben Plot überlegt, damit sich die Geschichte nicht so chaotisch wie unser erster Versuch liest.

Und jetzt - gute Unterhaltung - der erste Schuss des Publikums lautete "Diätenwahn":
Da ich das letzte Mal die Geschichte begonnen hatte, musste Petra starten, sie hat die Farbe rot, ich bin blau.


Der Anruf



10. Auf dem Tisch stapelten sich alle möglichen Pillchen, die sie in ihrem Diätenwahn gekauft hatte.
9. Von ebendiesem Tisch nahm sie das Telefon, dabei hätte sie um ein Haar das Glas Wasser umgestoßen, sie war aufgeregt.
8. Mit zittrigen Fingern wählte sie die Nummer.
7. Immer wieder war sie diesen Augenblick in Gedanken durchgegangen, hatte am ersten Satz gefeilt.
6. Es klingelte... gleich würde sich jemand melden... gleich würde sie den ersten Satz herausbringen müssen... gleich.


5. "Telefonseelsorge Mingersheim, mein Name ist Jochen Lehmann.
4. Wie kann ich Dir helfen?"
3. Seine sonore Stimme klang ihr aus dem Telefon entgegen, dieses Timbre, das sie so nervös machte.
2. Wahrscheinlich würde sie sich in ihren eigenen Sätzen verheddern, nur Blödsinn stammeln, jetzt, wo er rangegangen war.




2. Aber sie musste sich nur ihren ersten Satz zurück ins Gedächtnis rufen, was nicht einfach war, wenn sie seine Stimme hörte.
1. "Kann ich wirklich über alles sprechen und das bleibt unter uns?"

10. Sie schaute die Diätpillen auf dem Tisch angewidert an, ihr nächster Schlemmertag war aber erst am Donnerstag - endlich wieder ordentlich essen, der Hunger machte sie fertig.
9. Seine Stimme holte sie ins Gespräch zurück - sie war viel zu unkonzentriert für diese Sache, merkte sie.
8. "Natürlich - egal, welche Sorgen Du hast, Du kannst mit mir darüber reden.
7. "Vielleicht finden wir ja gemeinsam eine Lösung."


6. "Ich werde noch heute Nacht jemanden töten!"
5. Sie lauschte einen Augenblick, hörte ihn atmen.
4. Nachdem Jochen sich besonnen hatte, wie "man" in einer solchen Situation zu reagieren hatte, fragte er:


3. "Wenn das ein Scherzanruf sein soll - ich weise dich gleich mal darauf hin, dass ich nur einen Knopf drücken muss, um die Polizei zu alarmieren."
2. Sie schmunzelte.


1. Nein, ein Scherz war ihr Anruf sicher nicht.
10. Das würde Dukan, so der richtige Name von Jochen, heute noch spüren.
9. Sie kannte ihn... vielleicht sogar zu gut, doch er ahnte nicht, mit wem er sprach.
8. "Nein, ich scherze nicht, willst du meine Geschichte hören?"




7. Er würde "ja" sagen, er war zu neugierig.
6. Ständig steckte er seine große Nase in Sachen, die ihn überhaupt nichts angingen.
5. Seinen Alarmknopf würde er nicht drücken, bevor er nicht wusste, worum es ging, dazu war er viel zu begierig auf Informationen.
4. "Also gut", hörte sie seine Stimme.
3. "Dann erzähl mir 'deine Geschichte', vielleicht kann ich dich ja noch überzeugen, heute niemanden mehr zu ermorden."


2. "Ich kenne die Person seit vielen Jahren.
1. Habe sie durch meinen Vater kennen gelernt.
10. Als ich ihn sah, dachte ich, der ist ganz gut übertrainiert, einfach zu viele Muckis.
9. Mein Vater mochte ihn.
8. Er war sein Physiotherapeut...


7. Er ging damals bei uns ein und aus, dreimal die Woche kam er und kümmerte sich liebevoll um meinen alten Herren.
6. Er war wie ein Sohn für meinen Vater."
5. Am andere Ende der Leitung, in einem kleinen Pfarrhaus der Gemeinde, zog Jochen die Augenbrauen zusammen.
4. Immer noch unsicher, ob er auf den Arm genommen werden sollte, rieb er die Kopfhörer auf seinem massiven Schädel hin und her.
3. Der kleine Raum im Gemeindezentrum, in dem er den Seelsorgedienst leistete, war dunkel, nur erhellt von einer billigen Schreibtischlampe.



2. Sie sprach weiter: "Er, den mein alter Herr so ins Herz geschlossen hatte, leitete eine Gruppe.
1. Vater überredete mich auch dort hin zu gehen, naja, eigentlich zwang er mich eher.



10. "Vater sagte: 'Kind, entweder Du machst die Dschungeldiät oder Du gehst da hin!
9. Du bist viel zu fett, schau dich doch mal an!
8. So wirst Du nie einen Kerl abkriegen, mit deinen 35 hast Du schon den Anschluss verpasst.
7. Wenn Du das nicht machst, werde ich dich aus meinem Testament streichen, das schwöre ich Dir!'"
6. Dukan, der sich auf der Leitung der Seelsorge immer mit "Jochen Lehmann" vorstellte, damit seine Privatsphäre gewahrt werden konnte, hörte sie in seinen Kopfhörern schluchzen.


5. Für einen kurzen Augenblick meinte er, dieses Schluchzen zu kennen.
4. Aber eigentlich heulten doch eh alle Frauen gleich - dachte er sich.
3. Wie viele Weiber hatte er schon flennen gehört, nicht nur hier am Telefon.



2. Während die Frau am Telefon einen Heulanfall hatte, bekam Dukan Hunger.
1. Nicht nur so ein bisschen, sondern richtig - wieder mal im völlig unpassenden Augenblick, wie sein ganzes Leben lang.
10. Er schielte zu der Dose mit dem Almased - da er bis zum Sommer seine Topfigur erreichen wollte, war feste Nahrung heute abend nicht geplant.
9. Sie schluchzte immer noch, leise und unaufällig öffnete er die Dose und schaufelte sich das Eiweisspulver in ein Glas Wasser - Wasser, nicht Milch, seine Kalorien für heute waren genau bemessen.


8. Er lebte quasi von dem Zeug.
7. Überall nahm er seine Dose und den Shaker mit, er fand die Wirkung phänomenal.
6. "Mein Vater ist krank, sehr krank.
5. Er wird bald sterben und somit erfüllte ich seine Bitte, seinen Wunsch, nein, seinen Befehl.


4. Ich fuhr also jeden Mittwoch zu dieser Fitnessgruppe, in einem kleinem, ständig nach Schweiß riechendem Hinterhof lag das winzige Studio.
3. Hauptsächlich Frauen waren in der Gruppe, Dicke, so wie ich.
2. Auch wenn ich den Trainingstag hasste, mit den Frauen verstand ich mich bestens.
1. Und so dauerte es nicht lang, bis wir beste Freundinnen wurden und uns gegenseitig von den Problemen in unserem Leben erzählten.


10. Unser Trainer - Hüftgolddieb, wie wir ihn scherzhaft nannten - war sehr streng mit uns.
9. Jeden zweiten Tag verlangte er uns ein hartes Workout ab.
8. Wir bekamen einen Ernährungsplan und mussten regelmäßig auf die Waage.
7. Wer nicht genug abnahm, musste noch mehr Sport treiben.
6. Er war ein Tyrann, aber wir nahmen alle ab.


5. Ausserhalb des Studios war er jedoch ein echter Schatz, höflich, charmant, zuvorkommend."
4. Dukan trank leise seinen Proteindrink.
3. Sie sollte nicht mitbekommen, dass er abgelenkt war, aber mit hungrigem Magen konnte er nicht richtig zuhören.
2. Er machte diesen Job sowieso schon viel zu lange - ständig den Seelenmist von anderen Leuten im Ohr, aber es hatte eben seine Vorteile, über alles im Ort gut informiert zu sein.
1. "Warte mal", unterbrach er sie, weil ihm etwas falsch vorkam, "dein Vater - hast Du nicht vorhin gesagt, er sei tot, oder hab ich das falsch verstanden, gerade hiess es, dass er nicht mehr lange lebt?"


10. Seit sie Frutarierin war, klappte es manchmal nicht mehr so gut mit ihrer Konzentration.
9. Natürlich musste sie Teile ihrer Geschichte verändern... durfte Dukan doch nichts merken, keine Rückschlüsse ziehen.
8."Vater, oh er ist natürlich schon verstorben.
7. Nur manchmal... in all dieser Trauer und dem Schmerz über den Verlust... nun ja, da verdränge ich sein Ableben.



6. Mit den Frauen aus der Trainingsgruppe konnte ich zum Glück über all das reden.
5. Viele von ihnen kannten den Coach auch privat, genau wie ich.
4. Wir hatten wirklich viel gemeinsam, wie sich herausstellte, gleiche Erlebnisse, gleiche niederschmetternde Erfahrungen.



3. Wir waren uns in vielem so ähnlich.
2. Da fingen wir dann auch an, ihn, unseren Coach, zu durchschauen.
1. Gemeinsam schmiedeten wir diesen perfiden Plan, aber ich allein führte ihn aus.



10. Fortan trafen wir uns am Trainingstag nicht nur zum Kampf gegen die Adipositas, sondern auch zum Austausch der Werkzeuge unserer Rache.
9. Drei der Frauen hatten nicht nur eine ähnliche Geschichte wie ich, sondern eigentlich exakt die gleiche, nur war meine Geschichte noch nicht so weit fortgeschritten und ich konnte noch eingreifen.
8. Alle drei brachten mir jedesmal ihre "Reste", wie wir sie nannten, und ich hatte die Aufgabe, diese weiter zu bringen."
7. Dukan kniff die Augen zusammen, während er der fremden Frau am Telefon zuhörte - das konnte doch alles kein Zufall sein?



6. Ihm kam so einiges so vertraut vor... und diese Stimme... doch er kannte sie.
5. Wieder nahm er seinen Shaker zur Hand und nahm einen großen Schluck vom Eiweißdrink.
4. Sie fuhr fort: "Aus den Resten mischte ich einen Cocktail.
3. Einen tödlichen Cocktail, allerdings keinen der sofort wirkt.
2. Kennst du den Film "Mit Arsen und Spitzenhäubchen", in dem die alten Damen reihenweise Männer vernichten?"



1. Sein Hirn arbeitet auf Hochtouren, er wusste, wen sie umbringen wollte.
10. Der Coach, der sie geschunden hatte und der mit Dehnübungen und Muskeltraining ihren Vater behandelte - der übrigens noch lebte - war er selbst!
9. Der verdammte Hunger hatte ihn nicht richtig zuhören lassen, denken lassen, er hätte das alles viel früher durchschauen müssen!
8. "Martina Koselowski?", stöhnte er ins Telefon.


8. "Nein, ich bin noch nicht fertig mit meiner Geschichte, du wirst mir zuhören und erfahren warum ich dich töten will und wie.
7. Du hast mich erkannt, gut, dann können wir offen reden.
6. Denkst du noch an all die alten Menschen, in deren Gunst du dich eingeschleimt hast?
5. Deren Kinder du um ihr Erbe gebracht hast?


4. Du sitzt da in deiner Telefonseelsorge und erfährst als Jochen Lehmann all die Probleme, die die Familien in diesem kleinen Kaff haben.
3. Menschen, die verzweifelt sind, weil ihre Familienangehörigen todkrank sind - Du saugst ihre Geschichten auf und benutzt sie, kommst als Dukan, der nette Trainer in ihre Häuser und bist der sportliche Kerl, der sich auch gleich um die dicken Töchter kümmern kann und nach Wunsch der Sterbenden am besten auch noch Schwiegersohn wird!"
2. Dukan wurde klar, dass er völlig durchschaut war - und dass er in Lebensgefahr schwebte!
1. Er hatte ihn in all den Jahren nie benutzen müssen, aber jetzt knallte seine rechte Hand auf den Notfallknopf, der die Polizei rief - mit rotem Licht hätte er aufleuchten und ihm signalisieren müssen, dass die Wache informiert war, aber der Knopf war tot.


10. "Dukan, deine Fleischbeschau hat ein Ende", flüsterte Martina in den Hörer.
9. Seit Wochen mische ich einen Medikamentencocktail in dein Almased.
8. Es wirkt langsam, beginnt dich von innen heraus zu zerstören; oder warum glaubst du bist du nicht mehr so leistungsfähig?
7. Heute jedoch... BANG ... der finale Schuss.
6. Ein wenig Betaisadonna und du wirst sterben, hast du die bittere Note in deinem Shake bemerkt?"



5. Dukan starrte den Shaker in seiner Hand an, fassunglos.
4. Ihm wurde schwindelig, er wollte den Kopfhörer herunterzerren, aber sein Arm versagte.
3. Er musste raus, zu einem Arzt, irgend jemand musste ihm helfen!
2. Oder halt - einfach auflegen und einen Arzt rufen, ja, das war sinnvoller!
1. In diesem Moment rutschte er von seinem Stuhl, sackte zu Boden, während sein Blick auf das Fenster fiel, vor dem die lachende Martina Koselowski stand.


10. In ihrer Hand ein grüner Powerdrink.
9. Sie wusste, sie hatte es geschafft, mit der Hilfe ihrer Freundinnen.
8. Das Abschalten des Polizeinotrufknopfes, die richtige Mischung der Medikamente... alles eine Gemeinschaftsproduktion der gebeutelten Erben.
7. Niemand würde erahnen, wie perfide und skrupellos sie zu Werke gegangen waren.
6. Sogar die Rechtsmedizinerin war eine von ihnen, sie würde lediglich einen natürlichen Tod bestätigen, aufgrund eines angeborenen Herzfehlers...



5. Es war das perfekte Verbrechen - der Raum der Telefonseelsorge war von innen verriegelt, sie konnte den Schlüssel in der Dunkelheit erkennen.
4. Als sie Dukans Namen im Testament ihres Vaters gelesen hatte, war ihr klar geworden, dass sie handeln musste.
3. Jahrelang hatte sie sich um ihren Erzeuger gekümmert, selbst immer zurück gesteckt und sich täglich seine ungeheueren Verbalattacken gefallen lassen, aber sein Erbe war beträchtlich und das würde sie sich keinesfalls nehmen lassen.
2. Sie schaute Dukan genüsslich beim Sterben zu, all diese Muskeln hatten ihm kein bisschen geholfen, all seine Fitness war umsonst gegen die Waffen einer Frau.
1. Wenn sie eines in ihrem Leben gelernt hatte, dann war es diese Weisheit:


10. Kristallalbumin ist manchmal eine Möglichkeit, aber auch nicht immer die Lösung.
9. Manchmal machen grüne Shakes den Kopf klarer als tierische Produkte.
8. Martina und ihre Freundinnen würden Frutarier bleiben und sicher nie wieder Almased nehmen.
7. Sie verjubelten ihr großes Erbe bei der Fleischbeschau von knackigen Hüftgolddieben. 


Und wenn sie mit ihrem fetten Rumpfuntergeschoss nicht tot umgefallen sind, dann leben sie noch heute! 

(Der letzte Satz kam von +S. Rexider Wirtin unseres virtuellen Abnehm-Stammtisches, das Wort wäre als nächstes dran gewesen! :)))))



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